Wenn du dich im Anschluss an deine 9-jährige Schulpflicht dafür entscheidest, eine Lehre zu beginnen, findest du in Österreich eine breit gefächerte Auswahl aus knapp 200 Lehrberufen.
Diese decken die verschiedensten Fachbereiche ab, sodass für jedes Interessensgebiet ein passender Beruf mit dabei ist.
Da es angesichts dieser Vielseitigkeit nicht immer einfach ist, sich einen geordneten Überblick zu verschaffen, findest du hier die zehn beliebtesten Lehrberufe für Burschen kurz und knapp zusammengefasst:
Metalltechniker
Du hast deine 9-jährige Schulpflicht erfolgreich abgeschlossen und möchtest nun deine Leidenschaft für Metalle, Maschinen und Werkzeuge zum Beruf machen? Dann ist der Lehrberuf zum Metalltechniker genau das Richtige für dich!
Da dieser dem dualen Ausbildungssystem unterliegt, verbringst du etwa 20 % deiner gesamten Lehrzeit in der Berufsschule. Die betriebliche Praxis ermöglicht dir, dein schulisches Fachwissen vor Ort anzuwenden.
Typische Aufgaben eines Metalltechnikers sind beispielsweise:
- Be- und Verarbeitung von Metallen
- Herstellung von Maschinen und Werkzeugen
Aufbau und Inhalt der Berufsausbildung zum Metalltechniker
Die gesamte Lehrzeit beträgt zwischen 3,5 und 4 Jahren.
Konkret gliedert sich die Lehre zum Metalltechniker in ein 2-jähriges verpflichtendes Grundmodul, an das anschließend ein 1,5-jähriges Hauptmodul anknüpft. Zusätzlich kannst du freiwillig für weitere sechs Monate ein weiteres Hauptmodul oder Spezialmodul belegen.
Hinsichtlich der Hauptmodule stehen dir unter anderem diese Fachrichtungen zur Auswahl:
- Werkzeugbau-/ Zerspanungstechnik
- Fahrzeugbau-/ Maschinenbautechnik
- Schmiede-/ Schweißtechnik
Inwieweit sich deine gewünschten Haupt- und Spezialmodule miteinander vereinbaren lassen, hängt von der entsprechenden Ausbildungsordnung ab.
Wie sieht die berufliche Zukunft im Anschluss an deine Lehre aus?
Zum Ende deiner Lehrzeit steht die Lehrabschlussprüfung (LAP) an. Hast du diese erfolgreich bestanden, ergeben sich daraus gleich mehrere Karriereperspektiven.
Erste Erfahrungen im erlernten Beruf lassen sich bestenfalls im eigenen Lehrbetrieb sammeln, die Anstellung in einem fremden Betrieb ist ebenfalls möglich.
Verfolgst du das Ziel, mit einem Meistertitel höhere Aufgaben im Unternehmen zu übernehmen, qualifiziert dich dein Lehrabschluss für die entsprechende Weiterbildung innerhalb deines Fachbereichs.
Ausgehend von deiner erfolgreichen Lehre ist es zudem denkbar, innerhalb des gelernten Fachbereichs eine Existenz aufzubauen.
Elektrotechniker
Im Berufsalltag des Elektrotechnikers stehen elektrische und elektronische Anlagen stets im Vordergrund. Von der Planung und Installation bis hin zur Wartung und Reparatur übernehmen ausgebildete Elektrotechniker alle Leistungen.
Folgende Tätigkeiten ergänzen außerdem das Aufgabenfeld eines qualifizierten Elektrotechnikers:
- Verlegen von Leitungen und Kabeln
- Montage und Prüfung elektrischer Schalt- und Verteilerschränke
- Errichtung elektrischer Schutzmaßnahmen
Im Rahmen deiner Berufsausbildung hast du die Möglichkeit, dich gezielt zu spezialisieren. Dadurch ist sogar die Arbeit mit Alarmsystemen, Haushaltsgeräten oder industriellen Produktionsanlagen denkbar.
Dein Weg zum Elektrotechniker
Neben deiner erfüllten 9-jährigen Schulpflicht bilden ein mathematisches Verständnis sowie eine systematische Arbeitsweise die Grundvoraussetzung für eine langfristige Karriere als Elektrotechniker.
Im dualen System ergänzt die Berufsschule betriebliche Praxisarbeit um theoretisches Hintergrundwissen.
Innerhalb dieser sogenannten Modullehre bilden die Segmente Grund-, Haupt- und Spezialmodul das Gerüst dieses Berufs. In den ersten beiden Ausbildungsjahren absolvierst du das verpflichtende Grundmodul, darauf folgt das von dir gewählte 1,5-jährige Hauptmodul. Im Umfang von sechs zusätzlichen Monaten kannst du freiwillig ein weiteres Haupt- oder Spezialmodul belegen.
Diese vier Hauptmodule bilden deine Entscheidungsgrundlage:
- Elektro- und Gebäudetechnik
- Energietechnik
- Anlagen- und Betriebstechnik
- Automatisierungs- und Prozessleittechnik
Zum Ende deiner Lehrzeit stellst du dein Fachwissen im Rahmen der Lehrabschlussprüfung sowohl schriftlich als auch praktisch unter Beweis.
Als qualifizierter Elektrotechniker beruflich durchstarten
Wenn du den Wunsch nach der Selbstständigkeit hegst, so ist im Anschluss an deine Lehrabschlussprüfung lediglich die Befähigungsprüfung zu meistern. Alternativ kannst du dich im Anschluss an die Berufsreifeprüfung für ein universitäres Studium qualifizieren. Der Weg in die Selbstständigkeit ist auch zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Option.
KFZ-Techniker
Im Beruf des Kraftfahrzeugtechnikers erwartet dich ein abwechslungsreicher und verantwortungsvoller Arbeitsalltag. Vorrangig ist diese Berufsgruppe in Kfz-Werkstätten anzutreffen, in denen sie Arbeiten an Kraftfahrzeugen aller Art durchführen. Diese Tätigkeiten prägen unter anderem den Beruf des Kraftfahrzeugtechnikers:
- Wartungs- und Reparaturarbeiten
- Austausch defekter Teile
- Kundenberatung
- Durchführung von Serviceleistungen
Elektronische Mess- und Prüfgeräte, Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Feilen und Zangen gehören dabei zu den täglichen Arbeitsmitteln eines Kraftfahrzeugtechnikers.
Das erwartet dich in deiner Lehre
Zunächst beginnt deine Lehre mit dem 2-jährigen Grundmodul der Kraftfahrzeugtechnik. Anschließend folgt das von dir selbst gewählte Hauptmodul im Zeitraum von 1,5 Jahren. Zur Auswahl stehen Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeug- und Motorradtechnik.
Auf freiwilliger Basis kannst du deine Ausbildung um ein weiteres Hauptmodul oder Spezialmodul erweitern. Hierfür verlängert sich deine Lehrzeit um weitere sechs Monate.
Als Spezialmodule kommen die Themengebiete Systemelektronik und Hochvolt-Antriebe infrage. Dabei lassen sich alle Haupt- und Spezialmodule frei miteinander kombinieren.
Abgeschlossene Lehre – wie geht es danach weiter
Nachdem du deine Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du direkt in den Arbeitsalltag starten. Im Idealfall gelingt dir die Anstellung in deinem bisherigen Lehrbetrieb, der Neuanfang in einer dir noch unbekannten Firma ist ebenfalls problemlos möglich.
Entscheidest du dich hingegen dafür, deine berufliche Qualifikation via Weiterbildung voranzutreiben, gehören verantwortungsvollere Tätigkeiten womöglich schon bald zu deinem Arbeitsalltag. Deine Lehre als Kraftfahrzeugtechniker ermöglicht dir den Zugang zu Werkmeisterschulen in deinem jeweiligen Fachbereich.
Des Weiteren verschafft dir dein erfolgreicher Lehrberuf die Möglichkeit, eine selbstständige Tätigkeit in deinem Fachbereich aufzunehmen.
Einzelhandelskaufmann
Ob in Einzelhandelsunternehmen oder Filialen dieser Ketten, Einzelhandelskaufleute sind nahezu allgegenwärtig. So vielseitig die Einsatzorte dieser Fachkräfte sind, so vielseitig sind auch deren Aufgaben. Hier findest du einen Überblick über die zentralen Tätigkeiten aus dem Beruf des Einzelhandelskaufmanns:
- Bestellung und Lagerung von Waren
- Warenpräsentation
- Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen
- Abwicklung des Zahlungsverkehrs
Die Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann im Detail
Mit einer Dauer von insgesamt drei Jahren gleicht die Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann einer Vielzahl von vergleichbaren Berufen. Da regelmäßiger Kundenkontakt den Arbeitstag belebt, sollte es dir grundsätzlich keine Schwierigkeiten bereiten, auf Menschen zuzugehen. Teamfähigkeit nimmt ebenfalls einen hohen Stellenwert in diesem Beruf ein, da zahlreiche Aufgaben in Absprache erledigt werden müssen.
Die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann kann branchenunabhängig aufgenommen werden, sodass dir im Hinblick auf deine spätere Karriere nahezu keine Grenzen gesetzt sind.
Großer Beliebtheit erfreuen sich zum Beispiel diese Schwerpunkte:
- Feinkostfachverkauf und Lebensmittelhandel
- Baustoffhandel und Einrichtungsberatung
- Sportartikel und Textilhandel
Wie zukunftssicher ist der Beruf des Einzelhandelskaufmanns?
Prognosen zufolge macht die fortschreitende Digitalisierung selbst vor dem Einzelhandel keinen Halt, sodass bereits in wenigen Jahren keine Warteschlangen mehr in Supermärkten anzutreffen sein werden. Dennoch besteht kein Zweifel daran, dass Einzelhandelskaufleute auch in Zukunft noch gebraucht werden, da diese eine Vielzahl unternehmerischer Aufgaben übernehmen.
Darüber hinaus besteht ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten, welche du berufsbegleitend oder in Vollzeit belegen kannst. Auf diese Weise sicherst du dir neben einem gesteigerten Einkommen verantwortungsvollere Aufgabenbereiche bis hin zur Führungsposition.
Installations- und Gebäudetechniker
Wenn dich schmutzige Arbeiten nicht abschrecken und du außerdem handwerkliches Geschick mitbringst, ist die Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker für dich durchaus interessant. Rund um Gebäudetechnik übernimmst du die Montage von Rohrleitungen, Wartung und Instandsetzung von Anlagen.
Wie sieht die Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker aus?
Die reguläre Lehrzeit in diesem Modullehrberuf beträgt drei Jahre. Insgesamt gliedert sich die Lehre in Grund-, Haupt- und Spezialmodul. Ersteres umfasst eine Dauer von zwei Jahren, das anschließende Hauptmodul hingegen zwölf Monate..
Zur Auswahl stehen diese Hauptmodule:
- Gas- und Sanitärtechnik
- Heizungstechnik
- Lüftungstechnik
Um dein Wissen noch weiter zu vertiefen kannst du im Anschluss ein weiteres Hauptmodul belegen, oder dich für ein zusätzliches Spezialmodul entscheiden. Hierauf entfällt ein weiteres Jahr.
Während du im Betrieb die berufliche Praxis kennenlernst, vermittelt dir die Berufsschule theoretisches Fachwissen..
Unter anderem erwarten dich in deiner Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker folgende Lerninhalte:
- Anwendung verschiedener Prüf- und Messmethoden
- Einstellung von Anlagen
- Einweisung von Kunden in die Bedienung von Anlagen
Der Arbeitsalltag eines Installations- und Gebäudetechnikers
Da du dich als Installations- und Gebäudetechniker um die Wärme-, Wasser- und Luftversorgung von Häusern, Wohnungen und Betrieben kümmerst, bist du vielseitig einsetzbar.
Von der Installation des häuslichen Gasherds bis hin zur betrieblichen Klimaanlagen ist alles mit dabei, sodass dein Arbeitsalltag abwechslungsreich ausfällt.
Weiterhin berätst du Kunden im Hinblick auf energiesparende Neuerungen.
Vorrangig findest du sowohl in Handwerksbetrieben der Heizungs-, Lüftungs-, Gas-, und Wasserinstallation beste Chancen auf einen nachhaltigen Arbeitsplatz als auch in Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung oder der Haus- und Versorgungstechnik.
Maurer
Da Maurer hauptsächlich an der frischen Luft arbeiten, sind diese meist wetterabhängig im Einsatz. Daher wird über die kalten Wintermonate nur wenig bis gar nicht gearbeitet.
Um langfristig Gefallen an diesem Beruf zu finden, sollte dir daher die Arbeit im Freien Freude bereiten. Des Weiteren wird in diesem Beruf ein Interesse an technischen Themen vorausgesetzt.
Welche Arbeiten konkret das Berufsbild des Maurers auszeichnen und wie die Lehre im Detail abläuft, erfährst du hier:
Ablauf der Lehre zum Maurer
Innerhalb von drei Jahren erwirbst du alle wesentlichen Fachkenntnisse, welche dem Arbeitsalltag des Maurers zugrunde liegen. Parallel zur betrieblichen Praxisarbeit besuchst du zu geregelten Zeiten die Berufsschule. Hier erwirbst du das theoretische Fachwissen, das später für deinen beruflichen Erfolg ausschlaggebend ist.
Die Lehre zum Maurer schließt mit der sogenannten Lehrabschlussprüfung, welche sowohl einen theoretischen als auch praktischen Teil beinhaltet.
Aus dem Berufsalltag eines Maurers
Nachdem du deine Lehre zum Maurer erfolgreich abgeschlossen hast, bist du an mehreren Arbeitsorten einsetzbar.
Zu den gängigsten Einsatzgebieten zählen Betriebe des Baugewerbes mit Spezialisierung im Hoch-, Tief- oder Wasserbau. Teamfähigkeit spielt im Beruf des Maurers eine zentrale Rolle, da sich die meisten Arbeiten nur gemeinsam bewältigen lassen.
Als ausgebildeter Maurer bist du unter anderem für folgende Aufgaben zuständig:
- Mauern von Wänden aus verschiedenen Materialien
- Ausheben und Betonieren von Fundamenten
- Befestigen von Deckenkonstruktionen
- Sanierungs- und Renovierungsarbeiten
- Verputzen von Wänden in Rohbauten
- Abbruch- und Stemmarbeiten
Tischler
Das Berufsbild des Tischlers findet seinen Ursprung im 14. Jahrhundert. Damals war ausschließlich diese Berufsgruppe dazu berechtigt, mit Hobel und Leim umzugehen. Bis heute unterliegt der Beruf des Tischlers einem stetigen Wandel.
Wenn du dich für Holzarbeiten begeisterst sowie ein technisches Interesse mitbringst, lohnt es sich, die Arbeit des Tischlers näher kennenzulernen:
So ist die Lehre zum Tischler in Österreich organisiert
Die Grundlage für eine erfolgsversprechende Lehre werden bereits in der Schule gelegt. Denn Personaler potenzieller Lehrbetriebe legen besonderen Wert auf ausgezeichnete Leistungen in naturwissenschaftlichen Schulfächern und Technik.
Während deiner 3-jährigen Lehre eignest du dir in der Berufsschule weiterhin theoretisches Fachwissen an.
Die Lehre zum Tischler hält folgende Inhalte für dich bereit:
- Herstellung von Holzverbindungen
- Verlegen von Holzböden
- Fertigung von Möbelstücken
- Reparatur holzwurmbefallener Möbel
Kurz bevor sich deine Lehrzeit dem Ende neigt, gilt es die sogenannte Lehrabschlussprüfung zu meistern, welche einen Theorie- und einen Praxisteil beinhaltet.
Welche Arbeiten erwarten dich nach der Tischler-Ausbildung?
Als ausgebildeter Tischler bist du nicht nur in der Lage die verschiedensten Holzeinrichtungsgegenstände selbst zu fertigen, sondern auch Beratungen hinsichtlich der Gestaltung von Räumen durchzuführen. Die einzigartige Handarbeit im Berufsbild des Tischlers wird durch computergestützte Zeichenprogramme sowie verschiedene Maschinen zur Oberflächenbearbeitung unterstützt.
Wenn du gegenüber einer Selbstständigkeit die Arbeit im Angestelltenverhältnis bevorzugst, bieten dir Möbel- und Holzwarenhersteller sowie das Tischlerhandwerk einen sicheren Arbeitsplatz. In Baumärkten, Möbelhäusern und Theatern sind Tischler zudem häufig gerne gesehen.
Da individuell hergestellte Möbelstücke stark im Trend liegen, verspricht das Tischlerhandwerk auch in Zukunft ein sicheres Beschäftigungsfeld.
Koch
Die Zubereitung von Speisen zählt bereits seit der Kindheit zu deiner absoluten Leidenschaft, du übernimmst gerne Verantwortung und arbeitest zudem gerne in Eigenregie? Dann solltest du dich unbedingt näher mit der beruflichen Vielfalt des Kochs beschäftigen.
Die Lehre zum Koch als Basis deiner Koch-Karriere
Die Grundlage der meisten erfolgreichen Köche bildet die 3-jährige Lehrausbildung zum Koch. In dieser Zeit besuchst du regelmäßig die Berufsschule, wo du dir theoretisches Fachwissen aneignest. Parallel hierzu sammelst du in deinem Lehrbetrieb erste Praxiserfahrung.
Neben dem eigentlichen Kochen eignest du dir unter anderem diese Fähigkeiten an:
- Erstellung von Personal- und Speiseplänen
- Wareneinkauf und Lagerung
- Einhaltung von Hygienestandards
Die Lehre zum Koch schließt mit der sogenannten Lehrabschlussprüfung, welche sich aus einem praktischen und einem theoretischen Teil zusammensetzt. Der Ausbildungsordnung für Köche kannst du die genaue Struktur dieser Prüfung entnehmen.
Das erwartet dich in deinem Arbeitsalltag als Koch
Für dich als ausgebildeter Koch bietet dir der Arbeitsmarkt eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Zu den bekanntesten Arbeitsorten gehören Betriebe des Hotels- und Gastgewerbes. Darüber hinaus sind deine Kompetenzen aber auch in Spitälern und Pflegeheimen durchaus gefragt. In betrieblichen Kantinen großer Unternehmen besteht ebenfalls ein häufiger Bedarf an qualifizierten Köchen.
Als Koch übernimmst du beispielsweise folgende Tätigkeiten:
- Optimierung küchenbezogener Arbeitsabläufe
- Zubereitung von Speisen
- Einteilung des Küchenpersonals
Mechatroniker
Ob im Beruf, Straßenverkehr oder Haushalt, überall begleiten uns alltäglich technische Geräte. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich beruflich den Fachbereichen Mechanik und Elektronik anzunehmen, bist du im Beruf des Mechatronikers bestens aufgehoben.
Neben handwerklichem Geschick und einer sorgfältigen Arbeitsweise sind es hervorragende Leistungen in Mathematik, Deutsch und Englisch, welche dir den Einstieg in diesen Lehrberuf erleichtern.
Traumberuf Mechatroniker – so ist der Lehrberuf organisiert
Während du in deinem Lehrbetrieb bereits nach kurzer Zeit erste Arbeiten übernimmst, vermittelt dir die Berufsschule tiefgründiges theoretisches Fachwissen.
Grund-, Haupt- und Spezialmodul bilden das Gerüst dieses Modullehrberufs. Die erste Einheit „Mechatronik“ beläuft sich auf zwei Jahre, woran das von dir gewählte Hauptmodul anknüpft.
Folgende sechs Hauptmodule stehen dir zur Auswahl:
- Automatisierungstechnik
- Elektromaschinentechnik
- Fertigungstechnik
- Büro- und EDV-Systemtechnik
- Alternative Antriebstechnik
- Medizingerätetechnik
Wenn du daran interessiert bist, dein Fachwissen um die Bereiche Robotik oder SPS-Technik zu erweitern, so kannst du freiwillig zusätzlich eines dieser sechsmonatigen Spezialmodule belegen.
Zum Ende deiner Lehre gilt es dein Fachwissen in Form der Lehrabschlussprüfung unter Beweis zu stellen. Diese beinhaltet sowohl einen theoretischen als auch praktischen Teil.
Deine Zukunft als Mechatroniker
Im Anschluss an deine Lehre hast du die Möglichkeit, deine Arbeit in Konstruktionsbüros, Werkstätten oder Produktionshallen aufzunehmen. Häufig werden die anfallenden Tätigkeiten im Team durchgeführt, daher sollte Teamfähigkeit unbedingt zu deinen Stärken gehören.
Zu den Kernaufgaben des Mechatronikers gehören zum Beispiel:
- Herstellung von Bauteilen für den Maschinen- und Gerätebau
- Wartung und Reparatur informationstechnischer Teile
- Inbetriebnahme mechatronischer Anlagen
IT-Techniker
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung bestimmen technische Geräte zunehmend unseren Alltag sowohl im beruflichen als auch privaten Umfeld.
Treten Probleme mit einem technischen Gerät auf, so ist oftmals der Rat eines erfahrenen IT-Spezialisten gefragt.
Hier findest du heraus, ob die Lehre zum Informationstechnologen zu dir passt.
Aufbau und Struktur des Lehrberufs Informationstechnologie
Direkt nach Vollendung deiner 9-jährigen Schulpflicht bist du dazu berechtigt, eine Lehre zum IT-Techniker aufzunehmen. Neben analytischem Denkvermögen und einem soliden mathematischen Grundverständnis setzt dieses Berufsbild Organisationstalent und Kontaktfreudigkeit voraus.
Die Lehre zum Informationstechnologen ist im dualen System organisiert, sodass deine praktische Arbeit im Betrieb um theoretisches Fachwissen in der Berufsschule ergänzt wird. Deine Lehrzeit von insgesamt 3,5 Jahren endet mit der sogenannten Lehrabschlussprüfung. In einem theoretischen und einem praktischen Teil stellst du hier dein berufliches Fachwissen unter Beweis.
Informationstechnologe – ein Beruf mit Zukunft?
Die Neuerungen innerhalb der IT-Branche sind enorm, daher ist es von absoluter Wichtigkeit, dein Fachwissen durch regelmäßige Fortbildungen auf dem neuesten Stand zu halten. Die IT-Branche umfasst beispielsweise folgende Tätigkeiten:
- Beratung von Kunden über die Vor- und Nachteile einzelner Geräte
- Aufbau und Installation technischer Geräte
- Wartung und Reparatur
Das Berufsbild des Informationstechnologen gilt derzeit als recht jung. Da künftig ein Fortschreiten der technologischen Entwicklung zu erwarten ist, triffst du als IT-Spezialist auf einen sicheren Arbeitsplatz.
Im Anschluss an deine Lehre hast du neben der Ausübung deines erlernten Berufs die Möglichkeit, an einer Werkmeisterschule die Meisterprüfung innerhalb deines Fachbereichs abzulegen.
Gemäß der Gewerbsordnung ist es zudem denkbar, eine Selbstständigkeit im jeweiligen Fachbereich aufzunehmen.