Nach dem erfolgreichen Schulabschluss stellen die Universitäten in Österreich nicht das einzige mögliche Ziel für Absolventen dar. Viele von ihnen suchen gezielt nach dem Weg ins Ausland, um neue Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Horizont zu erweitern. In anderen Fällen sind es bürokratische Hürden, die einen solchen Schritt notwendig machen. Doch wird die Matura in dieser Form anerkannt und ist es auch in Deutschland ohne weiteres möglich, diese mit der Bewerbung weiterzureichen? Wir haben die wichtigsten Punkte dieser Bestimmungen beleuchtet und möchten in diesem Artikel für Antworten sorgen.
Inhalt
Ein klar positiver Bescheid
Wem es gelingt, die Prüfungen für die Matura abzulegen, der hat auf diese Art und Weise nicht nur in Österreich einen wertvollen Vorteil auf seiner Seite. Auch in anderen Ländern wird dieser Schulabschluss als Zulassung zu den Hochschulen und Universitäten anerkannt. Dafür sorgen übereinstimmende EU-Standards, die bereits in den letzten Jahrzehnten geschaffen werden konnten. Sie bieten die Möglichkeit, gemeinsame Standards zu formen, die eine Akzeptanz des Schriftstücks zur logischen Konsequenz haben.
Einerseits wurde die europäische Konvention über die Gleichwertigkeit der Reifezeugnisse von beiden Staaten unterschrieben, was der Matura ihre Gültigkeit sichert. Darüber hinaus ist es möglich, eine Reihe anderer Vereinbarungen als rechtliche Grundlage zu nutzen. Alle wichtigen Informationen zu diesem Thema wurden von der deutschen Bundesregierung noch einmal zusammengefasst. Seither ist es unter anerkennung-in-deutschland.demöglich, sich im Detail mit dem Thema zu befassen.
Hilfe vom Akademischen Auslandsamt oder Studierendensekretariat
Bisweilen wird darüber diskutiert, ob bei der Bewerbung für ein Studium in Deutschland der direkte Kontakt zum Akademischen Auslandsamt oder Studierendensekretariat nötig sind. Dies liegt nicht zuletzt an den verschiedenen Fristen, mit denen sich die Studierenden konfrontiert sehen. Bewerbungen werden von den deutschen Hochschulen und Universitäten nur bis zum jeweiligen Stichtag entgegengenommen. Von dem Moment an ist es nicht mehr möglich, die nächsten Schritte in diese Richtung zu machen. So sorgen sich einige Bewerber aus Österreich, aufgrund des Landeswechsels könnte es für sie zu Verzögerungen kommen, die einer erfolgreichen Bewerbung am Ende im Wege stehen.
Doch auch im Hinblick auf diesen wichtigen Akt der Verwaltung kann grünes Licht gegeben werden. Studierende aus Österreich haben die Möglichkeit, sich mit ihrer Bewerbung direkt an das zuständige Amt der Universität zu wenden. Eine dritte Instanz muss nicht eingeschaltet werden, um eine Bestätigung für die Matura einzuholen und damit den Studienplatz zu sichern. Auch deine Sorge um eine verlängerte Bearbeitungszeit ist unbegründet. Auch eine Bewerbung aus Österreich, der ein Maturazeugnis beigelegt wurde, wird mit der gleichen Geschwindigkeit von den Verantwortlichen bearbeitet. Auf diese Weise musst du keinen Nachteil gegenüber den einheimischen Bewerbern fürchten, die sich mit dem deutschen Abiturzeugnis bewerben.
Doch was spricht für das Ausland?
Auch in Österreich stehen renommierte Universitäten bereit, um sich auf das spätere Berufsleben vorzubereiten und alle dafür wichtigen Qualifikationen zu erlangen. Dennoch gibt es gute Gründe, sich für ein Studium in Deutschland zu entscheiden. Dazu zählen:
- Niedrigere NC-Hürde
- Anderes Fächerangebot
- Keine Studiengebühren
Gerade die Zulassung ist häufig ein Punkt, an dem der Wechsel ins Ausland seine klaren Vorteile deutlich machen kann. Damit ist die Chance verbunden, das ersehnte Fach zu studieren, wo die Bewerbung in Österreich wohl erfolglos geblieben wäre. Ein Seitenblick lohnt sich in jedem Fall, um eine solche Chance nicht zu verpassen und die Möglichkeit nicht entgehen zu lassen.
Kein Unterschied in der Bewertung
Immer wieder wird über die Schwierigkeit verschiedener Hochschulzulassungen in Europa diskutiert. In verschiedenen Ländern sind die Standards dabei unterschiedlich hoch. Sogar zwischen einzelnen Bundesländern lassen sich bisweilen deutliche Unterschiede in der Bewertung ausfindig machen. Doch du braucht keine Angst zu haben, dass deine Maturanote am Ende mit einem bestimmten Faktor verrechnet wird und du am Ende unter dem Numerus Clausus landest. Stattdessen gilt exakt der Wert, der an der Schule erzielt werden konnte. Reicht dieser nicht aus, um sich erfolgreich um den Studienplatz zu bewerben, so wäre die Note auch auf einem anderen Zeugnis nicht ausreichend gewesen.
Stark im internationalen Vergleich
Im Übrigen präsentiert sich die Matura auch im internationalen Vergleich in einer sehr guten Verfassung. Denn auch in vielen weiteren Ländern mit bekannten und renommierten Universitäten ist es für Schulabgänger aus Österreich möglich, einen Studienplatz zu erlangen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Norwegen
- Schweden
- England
- Frankreich
Damit genießen Schüler aus Österreich ein Privileg, das immer mehr von ihnen in Anspruch zu nehmen beginnen. Sie können in ganz Europa mit dem Studium beginnen und profitieren dabei nicht nur im Rahmen der Zulassung von den rechtlichen Regelungen, die im Laufe der letzten Jahre entstanden sind. Darüber hinaus ist es möglich, in vielen Ländern auf eine einheitliche Regelung zur Dauer des Studiums zu setzen. Darüber hinaus ist festgelegt, dass der auf diese Weise erlangte Abschluss in ebenfalls so vielen Ländern auch zum Einstieg in den Beruf anerkannt wird. Unter dem Strich sind dies wichtige Unterstützungen für den eigenen Weg in die Arbeitswelt.
Die Matura fasst in Bayern Fuß
Aus speziellen Gründen spielt die Matura inzwischen auch in Bayern eine Rolle. Private Schulen bieten eine Vorbereitung auf die Prüfung an und können auf diese Weise hohe Umsätze generieren. Da das bayrische Abitur als besonders stressig gilt, sucht manch gut betuchter Schüler nach einer Alternative. Nicht nur die geringere Anzahl an Wochenstunden, die zur Zeit für die Matura angesetzt werden muss, präsentiert sich an der Stelle als ein wesentlicher Vorteil. Auf der anderen Seite ist es die Tatsache, dass Prüfungen auch einzeln wiederholt werden können. Was in Österreich als selbstverständlich angesehen wird, ist für deutsche Schüler eine wertvolle Besonderheit.
Gelingt es ihnen nicht, alle Prüfungen zu bestehen, so muss die komplette Abiturprüfung wiederholt werden. Dies ist zudem nicht im Rhythmus von je drei Monaten möglich. Stattdessen können die Schüler nur im Abstand von einem ganzen Jahr zu einem neuen Versuch ansetzen. Auf diese Weise kommt es zu Verzögerungen, welche die Privatschulen nun mit ihrem Griff zur Matura abfedern möchten.